“A Spark Of Deity” heißt das Debüt, dem lediglich eine Demo im Jahre 2005 vorausging. Die Band bietet gute Kompositionen mit eingängigen Melodien, Riffs, die sich länger halten, einem sehr gekonnten Gesang. Den Vergleich mit Hansi Kürsch, wie ihn die internationale Presse zieht, braucht Robert Leger nicht scheuen, aber auch wenn sich die Singart ähnelt, sind die beiden Stimmen, im Gegensatz zu Jens Carlsson, doch sehr gut voneinander zu unterscheiden. Der Drummer, Sascha Schiller, versteht sein Handwerk und hat in Dominic Serwe am Bass eine wirklich tatkräftige Unterstützung. Die Gitarristen Manuel Wiegmann und Marc Peters runden das Gesamtkonzept in gelungener Form ab.
Mit “Man Of Faith” zeigt der Opener das an, was von den restlichen acht Songs zu erwarten ist. Straight, echt, pur, mit der gebührenden Härte, aber auch entsprechenden melodiebestimmten Akzenten. Die einzelnen Songs unterscheiden sich nicht nur im Tempo, sondern es zeigt sich auch eine Eigenständigkeit der einzelnen Tracks, ohne allerdings von bekannten Schemata zu weit abzuweichen. Mit “So Long” ist als fünfter Track die Pflicht-Ballade angegeben, die ihrerseits hart genug rüberkommt, um nicht als kitschig und schmalzig angesehen zu werden.
Für ein Debüt ist es ein gelungener Einstieg. Ich hoffe, die Jungs machen nicht den Fehler vieler anderer Bands und schmeißen zu schnell eine nächste Scheibe nach, die dem Debüt dann nicht das Wasser reichen kann. Gelungener Einstand. Der eine oder andere Überraschungsmoment oder Dauerohrwurm wäre noch ideal, da die Beständigkeit der CD noch nicht bewiesen ist, aber Entwicklungspotenzial ist ja auch nicht schlecht.